REGAL Dobros

REGAL Dobros

Zu Beginn der Dreissiger Jahre kam es zur Zusammenarbeit zwischen DOBRO in Los Angeles und REGAL in Chicago. Der Markt wurde wie folgt aufgeteilt: DOBRO belieferte die Kunden westlich und REGAL östlich des Mississippi. REGAL stellte Resonatorgitarren sowohl unter dem DOBRO- wie auch unter dem REGAL-Label her. Metall-Dobros gab es erst von 1934 an. John Dopyera war mit der damaligen Qualität des Verlötens nicht zufrieden. Von einem Hersteller von Blechkanistern hat er die Technik der gefalzten Verbindung übernommen und auf die Gitarren übertragen. Diese Verbindungen - als "Fiddle Edge" in die Gitarrengeschichte eingegangen - sind äusserst stabil.

Leider ist eine Datierung alles andere als einfach, zumal REGAL gegen Ende der Dreissiger Jahre die verschiedenen Teile und Logos beliebig vermischte. Somit kann eine Gitarre mit DOBRO-Logo de facto aus der Werkstatt von REGAL stammen. Die Resonatoren und die andere Hardware wurde jedoch von DOBRO geliefert.

Allerdings gibt es einige Unterscheidungsmerkmale zwischen einer Gitarre, die von DOBRO oder REGAL hergestellt wurde, egal welches Logo nun auf der Kopfplatte klebt:

  • Metallkorpusse, die von DOBRO hergestellt wurden haben als Schalllöcher zwei runde Kreuzfenster, diejenigen, die von REGAL gefertigt wurden haben segmentierte F-Löcher
  • REGAL-Korpusse sind in der Regel etwas tiefer als jene von DOBRO.
  • Die Kopfplatten, die von REGAL produziert wurden, haben runde Slots, gegenüber rechteckigen bei DOBRO.
  • REGAL Dobros haben so gut wie nie Serien-Nummern. Bei einigen wenigen kann man jedoch das eingestempelte Herstelldatum im Korpusinnern finden.
  • Dobros mit Hals-Korpusübergang beim 14. Bund stammen von REGAL.
  • REGAL führte 1936 die massive Kopfplatte ein.
  • Holz Dobros von REGAL fehlen die drei Löcher unter den Saiten, zwischen den beiden Sieben, wie sie bei vielen DOBRO Dobros üblich sind (Ausnahme: Mod. 45 & 55).
Regal M27

copyright: Thomas Buser, Switzerland, 2002, 2011. - www.ResoGuitars.com